2. Mannschaft der SG Lehrte/Sehnde schafft den Aufstieg in die Kreisliga nach Relegation.

Am gestrigen Samstag, den 25.02.2012, trat unsere zweite Mannschaft um 15.00 Uhr in Burgdorf als Tabellenerster der 1. Kreisklasse der Staffel A noch einmal an, um die erstmals in dieser Saison angesetzten Relegationsspiele gegen die beiden ersten Mannschaften der Staffel B auszutragen. Über Sinn und Unsinn dieses zusätzlichen Spieltages wurde im Vorfeld bereits viel diskutiert, an der Austragung änderte dies jedoch nichts. Die SG Lehrte/Sehnde wie auch der erste der Staffel B, der SSV Langenhagen, befanden sich vor den Spielen eigentlich in einer komfortablen Ausgangssituation. Beide Vereine starteten aufgrund der jeweiligen Siege in den Saisonspielen mit 4:0 Punkten in diesen Spieltag, während die beiden zweiten – der VSV Hohenbostel und Hannover 96 7 – jeweils nur 0:4 Punkte mitnehmen konnten. Insofern reichte eigentlich sowohl dem SSV wie der SG nur ein einziges Unentschieden in einem der zwei anstehenden Spiele, um den Aufstieg in die Kreisliga zu erreichen. Damit stand das Minimalziel für diesen Spieltag fest. Dennoch beschlich den einen oder anderen auch ein ungutes Gefühl, weil einige Stammspieler an diesem Tag nicht antreten konnten. Andreas Grossmann fiel wie im letzten Spiel aus und wurde wieder durch Ralf Konow ersetzt. Kay und Knut Wagner konnten wegen privater Verpflichtungen nicht spielen, dafür stellten sich Markus Schützmann und Manfred Schubert in den Dienst der Mannschaft.

Das erste Spiel an diesem Tage wurde gegen den zweiten der Staffel B Hannover 97 7 ausgetragen. Bereits bei der Aufstellung der Herrendoppel gab es schon einige Diskussionen darüber, wer welches Doppel mit wem spielt. Das in dieser Saison sehr erfolgreiche erste Doppel mit Kay und Stephan konnte aus oben genannten Gründen nicht antreten. Daher übernahm Stephan, der ja immer noch mit ein wenig kränkelt, erstmalig mit Markus das zweite Doppel. Während die beiden im ersten Satz noch gut mitspielen konnten, zeigte sich im zweiten dann doch die mangelnde Spielpraxis der beiden, sodass der zweite Satz deutlich an die Hannoveraner ging. Die erst zweite Niederlage des zweiten Herrendoppels in dieser Saison endete also mit 19:21 und 12:21. Auch das erste Herrendoppel mit Ralf und Thorsten Kerber verlor leider in einem spannenden drei Satzspiel mit 13:21, 21:15 und 16:21. Kein einziger Punkt aus den Herrendoppeln? So etwas gab es in der gesamten Saison 2011/2012 nicht! Das Damendoppel mit Sarah Wöhler und Doris Lieser hatte dagegen ein leichtes Spiel mit ihren Gegnerinnen. Mit 21:10 und 21:9 holten sie deutlich den ersten Punkt im Schnelldurchgang für die SG Lehrte/Sehnde. Im Dameneinzel konnte Sarah ebenfalls ihre Klasse unter Beweis stellen und das Spiel überaus klar mit 21:6 und 21:5 gewinnen. Im Mixed, das bislang ausnahmslos durch die Paarung Kay Wagner und Doris Lieser übernommen wurde, versuchte sich diesmal Manfred Schubert an der Seite von Doris. Doch bevor die beiden so richtig ins Spiel kommen konnten, war es leider auch schon wieder vorbei. 16:21 und 10:21 verloren die beiden deutlich und schnell. Damit stieg der Druck auf die Herren, die noch mindestens zwei Punkte aus drei Einzeln gewinnen mussten. Ralf im ersten Einzel konnte dies mit seiner Routine und Erfahrung souverän umsetzen und sein Spiel mit 21:14 und 21:12 klar gewinnen. Es fehlte also nur noch ein Punkt für den Aufstieg. Thorsten an 3 und Stefan an 2 spielten zeitgleich und jeder Punkt wurde hüben wie drüben gefeiert und beklatscht. Nachdem beiden ihren jeweils ersten Satz dann aber abgegeben haben (Thorsten 19:21, Stephan 18:21), steigerte sich die Nervosität fast ins Unermessliche. Keiner wollte mit einer Niederlage gegen Langenhagen antreten müssen! Nach einer kurzen Pause ging es dann den zweiten Satz. Thorsten kämpfte sich durch diesen Satz und holte ihn mit einer Energieleistung in der Verlängerung knapp mit 24:22. Auch Stephan gewann den zweiten Durchgang mit 21:17. Er konnte auch im letzten Satz gut mit dem ungewohnten Druck umgehen und holte den ersehnten 4. Punkt mit 21:16 und damit das Unentschieden! Bei Thorsten machte sich währenddessen eine Zerrung bemerkbar und er nahm, nachdem er das Ergebnis auf dem Nachbarfeld erfuhr, sich deutlich zurück. Dementsprechend gab er zum ersten Mal in dieser Saison sein Einzel im dritten Satz mit 11:21 ab. Der Aufstieg war geschafft, aber solch eine Zitterpartie gab es während der gesamte Saison nicht!

Weil Langenhagen gegen Hohenbostel gewinnen konnte und sich damit 2 Punkte sicherte, standen die Aufsteiger eigentlich schon fest. Dennoch wurden die geplanten Spiele ausgetragen, insofern ging es mit der Partie gegen den SSV Langenhagen weiter. Im ersten Herrendoppel spielte diesmal Manfred statt Thorsten. Im zweiten standen wie im ersten Spiel Stephan und Markus auf dem Platz. Dieses Mal harmonierten die beiden deutlich besser und setzten im Eiltempo ihr Ergebnis auf den Spielbericht. Mit 21:7 und 21:12 fegten sie förmlich ihre Gegner von Platz. Das erste Herrendoppel mit Ralf und Manfred musste sich auch nur im ersten Satz wirklich strecken, den sie mit denkbar knapp 25:23 gewannen. Den zweiten Satz konnten sie mit dann 21:12 gewinnen und damit auch den zweiten Punkt für die Mannschaft sichern. Die Stärke der Damen des SSV Langenhagen war allen bekannt, dennoch war man optimistisch, bei den Damen erfolgreich punkten zu können. Das Damendoppel hatte jedoch deutlich Mühe. Obwohl Doris und Sarah den ersten Satz mit 21:19 gewinnen konnten, mussten sie die beiden anderen Sätze knapp mit je 18:21 abgeben. Das Dameneinzel, bisher immer eine Bank, ging ungewöhnlich glatt mit je 21:10 an die Spielerin von SSV Langenhagen. Somit mussten – wie bereits im ersten Spiel – die Herren die Niederlage abwenden, wenn auch der Aufstieg bereits gesichert war und es hier nur noch um die Ananas ging. Markus übernahm freiwillig das zweite Einzel und dieses konnte er mühelos mit 21:12 und 21:17 gewinnen. Thorsten an drei musste wieder über die volle Distanz von drei Sätzen gehen. Leider mit dem gleichen Ergebnis wie im ersten Spiel: mit 18:21, 21:16 und 10:21 steckte er seine zweite Niederlage ein. Mit 3:3 musste diesmal das erste Einzel den Punkt zum erhofften Unentschieden bringen. In einem spannenden Spiel scheuchten sich die beiden über den Platz und Ralf musste sich hier deutlich mehr ins Zeug legen als zuvor. Denkbar knapp konnte er den ersten Satz mit 21:19 gewinnen. Im zweiten lief aber zeitweise nicht mehr viel zusammen und er verlor diesen Durchgang deutlich mit 13:21. Damit schwanden schon die Hoffnungen, dieses Spiel noch mal umzudrehen. Allerdings gab Ralf nicht auf und kämpfte um jeden Punkt – mit Erfolg. Denkbar knapp gewann er den Satz und somit auch das Spiel in der Verlängerung der Verlängerung mit 22:20. Mit 4:3 Punkten stand das Unentschieden fest. Weil man um die Stärke des gemischten Doppels auf Seiten des SSV Langenhagen wusste, machte man sich eigentlich keine großen Hoffnungen mehr auf den Sieg. Und wie erwartet hatten Manfred und Doris gegen das eingespielte Paar aus Langenhagen trotz des nur knappen Verlustes des ersten Satzes (20:22) im zweiten bei 11:21 keine großen Chancen. Dennoch stand am Ende der Relegation auch hier ein 4:4 Unentschieden, wodurch ebenfalls der Aufstieg erreicht worden wäre und damit eine über die gesamte vergangene Saison hervorragende und geschlossene Mannschaftsleistung belohnt wurde. Trotz einiger verletzungsbedingten Ausfälle und festgespielten Spielern gelang es dieser Mannschaft bisher immer, die gesteckten Ziele zu erreichen – unabhängig davon, wer eingesetzt wurde.

Doris Lieser:

Tolle Leistung, tolle Mannschaft! Vielen Dank an alle Stamm-und Nichtstammspieler, die am Aufstieg so erfolgreich mitgeholfen haben. Bei einem gemeinsamen Essen wollen wir den Aufstieg gebührend feiern! Den Termin geben wir noch bekannt!

Hier der offizielle Endstand der Aufstiegsrunde am 25.02.2012 in Burgdorf Realschule:

Für die Mannschaft traten in dieser Saison als Stammspieler an:

Andreas Grossmann (9 Spiele)
Stephan Lehmann (16 Spiele)
Kay Wagner (14 Spiele)
Knut Wagner (5 Spiele)
Doris Lieser (16 Spiele)
Sarah Wöhler (16 Spiele)

Als Ersatzspieler halfen aus:

Thorsten Kerber (12 Spiele)
Ralf Konow (6 Spiele)
Manfred Schubert (4 Spiele)
Markus Schützmann (4 Spiele)