Die Geschichte des 3. Spieltages begann bereits am Abend zuvor beim Freitagstraining in Sehnde. Denn dort verletzte sich Necmi bei einer eigentlich unspektakulären Aktion. Der Übeltäter war wie so oft – Manfred. Im Doppel an der Seite von Ralf setzte er einen platzierten Ball ins rechte Eck, Necmi’s Versuch mit einem Stemmschritt den Ball von der Linie zu kratzen endete mit einem schmerzhaften Aufschrei. Nach einer Unterbrechung konnte das Spiel zwar beendet werden, danach wurden Necmi’s Schmerzen aber so groß, dass er seinen Schuh auszog. Ein Vergleich mit seinem anderen Fuß ergab dann auch für uns Laien die klare Diagnose: Zehenbruch.

Ralf brachte ihn dann erstmal nach Lehrte, kehrte dann aber, wie man es von einem vorbildlichen Kapitän erwarten kann, wieder zum Training zurück, um sich im Einzel auszutoben. Neben Necmi’s Einzelschicksal – gute Besserung natürlich – stand aber auch das Schicksal der 3. Mannschaft, bis dahin Tabellenführer auf dem Spiel. Ohne Necmi standen nur 3 Herren und eine Dame zur Verfügung, weil Silke und Michael sich schon vorher abgemeldet hatten. Leider gelang es bis zum Samstag auch keinen Ersatzspieler mehr zu organisieren.

Monika, Michael, Uli und Manfred, das sind 3 Asse im Ärmel und ein Joker in der Hinterhand (2 Einzel, das 1. Herrendoppel und als Joker das Mixed ). Ohne Uli und Michael nahe treten zu wollen, doch die Siegchancen in ihren Einzeln sind wenig realistisch.
Der erste Gegner war der TSV Burgdorf 4, die eher mau gestartet waren. Uli und Manfred waren bis dahin im Doppel ungeschlagen und das sogar ohne Satzverlust. Das sollte sich nach eigentlich gutem Beginn ändern, denn mit mal war der erste Satz weg. In der Pause gab es dann etwas Gesprächsbedarf und die beiden folgenden Sätze glichen eher einem Spaziergang. Vielleicht haben wir den 1. Satz aus Dankbarkeit für das leckere Büffet verdaddelt. Das 19:21, 21:6 und 21:7 war jedenfalls der 1. erhoffte Punkt.
Parallel spielte Monika ihr Einzel und ließ dort erst gar nichts anbrennen. Mit 21:14 und 21:12 ging der Sieg an Monika und der 2. Punkt an uns.
Dann traf Manfred im 1. Einzel auf Horst Buchholz, die beiden kennen sich schon seit Ende der Neunziger und kreuzen immer wieder ihre Klingen. Horst ist einer der zähen, unkaputtbaren, spielt gnadenlos lang nach hinten und holte sich damit den ersten Satz mit 21:17. Auch der 2. Satz war immer ausgeglichen, Manfred war in Zugzwang und glich mit ebenfalls 21:17 aus. Auch im 3. Satz war es bis zum Seitenwechsel mit 11:9 für Manfred offen, dann erst brachen die Dämme, Manfred Netzangriffe führten reihenweise zum Erfolg und das Spiel endete mit 17:21, 21:17 und 21:10 für Manfred, der 3. Punkt für die Mannschaft.
Uli hatte in seinem Einzel trotz aller Bemühungen keine Chance und unterlag mit 10:21 und 9:21.
Monika und Michael begannen im Mixed stark und konnten den ersten Durchgang mit 21:18 für sich entscheiden. Mit zunehmender Spieldauer stellten sich die Burgdorfer aber auf unser Duo besser ein, Michael war durch einen verdrehten Arm vom Mittwochstraining gehandicapt und so endeten unsere Hoffnungen auf ein Unentschieden. Denn die beiden nächsten Sätze endeten mit 21:14 für die Burgdorfer, Michael trat wegen seinem Arm gar nicht mehr zum Einzel an und somit unterlagen wir insgesamt mit 3:5.

Michael hatte unter anderem den Versuch unternommen, Ralf Konow, die Allzweckwaffe zu engagieren, doch der konnte wegen einer Veranstaltung nicht vor 17:00 Uhr erscheinen. Also genehmigten wir uns erstmal Kaffee und Kuchen. Letztendlich konnte Ralf doch nicht mehr rechtzeitig kommen und so blieb es auch beim 2. Spiel gegen Burgdorf 3 bei der gleichen Ausgangslage.
Auch der Start von Uli und Manfred war identisch: Nicht schlecht, aber erfolglos. Wobei Thiemann/Kammler doch wesentlich kompakter spielten als ihre Kollegen aus der 4. Mannschaft. Nachdem der fabelhafte Nusskuchen dann endlich verdaut war, spielten Uli und ich aus einem Guss und die Burgdorfer durch leichte Fehler in unsere Hände.
Mit mal war alles ganz easy und mit dem 18:21, 21:8 und 21:9 bleiben wir weiterhin im Doppel ungeschlagen.
Auch Monika konnte im Dameneinzel ihre makellose Bilanz fortführen, auch wenn es diesmal beim 21:16 und 21:19 etwas enger wurde.
Manfred’s Einzel wurde erneut ein zähes Ringen. Wieder so ein Gegner, der akkurate lange Angaben spielte und dessen Treibschläge immer passten, ätzend. Nach dem verlorenen 1. Satz entledigte sich mein Gegner seines allseits bekannten blauen Pullunders und sein langer Aufenthalt im Umkleideraum schien ihm neue Kräfte zu verleihen, jedenfalls glich er im 2. Satz aus. Auch der 3. Satz ohne klare Vorteile, meine Frau und Tochter erschienen und erlebten mich wie immer schwitzend und brüllend. Mit einer 20:17 Führung schien dann endlich der Widerstand gebrochen, doch schnell 2 Bälle ins Netz geschoben und alles war wieder offen. Die letzten beiden Geschenke verleiteten meinen Gegner dann jedoch dazu, sich zu revanchieren, seine Angabe landete seitlich und zu lang und das Spiel war entschieden.
Irgendwie blöd, solch ein Spiel (21:15, 15:21 und 21:19) so zu gewinnen – eine gefühlte Niederlage also.
Verloren haben wir aber auch richtig, denn weder Uli’s Einzel (15:21 und 15:21) noch das Mixed (16:21 und 14:21) waren von Erfolg gekrönt.
Also erneut mit 3:5 verloren, vor einem Aufstieg müssen wir uns nicht mehr Bange machen.

Mit 7:5 Punkten sind wir zwischenzeitlich Dritter, 96 und Adler Hämelerwald sind an uns vorbeigezogen.