Wie kann man sich einen Sonntag verderben?

In dem man früh aufsteht, pünktlich an der Halle ist und dann feststellen muss, dass die Halle trotz Monate zurückliegender Planung der Hallenbelegungszeiten durch eine andere Sportart belegt ist. Hektische Telefonate um Aufklärung fanden natürlich keinen Ansprechpartner, aber durch Eigeninitiative gelang es, eine freie Halle und den dazugehörenden Schlüssel zu organisieren. Dann tauchten während des Einspielens noch Handballer auf und der Spieltag stand erneut vor der Absage, letztendlich verzogen sich die Handballer aber in eine andere Halle und mit 45 Minuten Verspätung konnte es endlich losgehen.

Schwalbe/Bemerode 4, der Tabellenzweite, war der erwartet starke Gegner. Uli und Manfred konnten nach gutem Beginn den ersten Satz so geradeeben mit 24:22 ins Ziel retten, auf der schlechteren Seite hatte man aber mit 12:21 klar das Nachsehen. Im 3. Satz war das Spiel bis zum 18:18 ausgeglichen, ehe Unkonzentriertheit den Bemerodern den Sieg kostete. Mit 21:18 hatten Uli und Manfred das bessere Ende für sich. Bei Ralf und Michael Bothe lief es nicht so prall, beide Sätze gingen klar mit 13:21 verloren. Monika und Silke starteten souverän, gewannen den ersten Satz mit 21:12, gaben auf der schlechteren Seite aber den nächsten Satz mit 16:21 ab. Ähnlich wie bei Uli und Manfred folgte ein umkämpfter Entscheidungssatz, doch leider hatten unsere Damen mit 18:21 das Nachsehen. Wie schon im Hinspiel musste sich Manfred nach 3 harten Sätzen geschlagen geben. Nach dem 21:17, 12:21 und 19:21 lag er wie sie oft pumpend auf dem Rücken – verkniff sich aber das Rumgeheule. Ralf kam erst gar nicht in die Gänge unterlag mit !!! 3:21, fand dann aber über unbändigen Einsatz zurück und erzwang nach einem 21:19 den 3. Satz. Dort musste er aber seiner hohen Laufarbeit Tribut zollen und verlor wieder recht klar mit 7:21. Uli mühte sich im 3. Einzel zwar redlich, hatte aber am Ende mit 13:21 und 5:21 keine Chance. Monikas Spiel entschied sich im Nachhinein im 1. Satz, als sie auf der schlechten Seite erst mit 21:23 in Verlängerung unterlag. Danach gelang es ihr zwar, sich mit 21:12 zu revanchieren, doch im 3. Satz fehlten die letzten Körner und das Spiel ging mit 10:21 verloren. Auch unsere Hoffnungen, das Gesamtergebnis durch einen Sieg im Mixed aufzupolieren, erfüllten sich nicht. Silke und Michael zeigten zwar ein engagiertes Spiel, doch am Ende fehlte im Entscheidungssatz nach 20:22, 21:16 und 16:21 das letzte Quäntchen Glück.

Insgesamt also eine 1:7 Niederlage, nicht schön aber watt willste machen…

Im 2. Spiel gegen den Tabellenvorletzten Bissendorf sollte dann natürlich ein Sieg her. Den Anfang machten Uli und Manfred, die mit Glück in einem an Fehlern reichem Spiel das 1. Doppel für sich entscheiden konnten. Uli kämpfte zwar arg mit Übelkeit und Frust über deswegen verschlagenen Bällen. Am Ende siegten sie jedoch mit 21:15, 18:21 und 21:18 und die alten Säcke lagen sich erneut in Armen und herzten sich. Ralf und Michael Bothe zeigten im 2. Doppel, was in Ihnen steckt und holten mit dem 21:19, 16:21 und 21:13 den 2. Punkt. Im Damendoppel konnten Monika und Silke leider nicht mithalten, was im 1. Satz noch ganz gut aussah (16:21), wurde im 2. Satz dann doch eine bittere Vorstellung (8:21). Dass Manfred sogar in 2 Sätzen gewinnen kann, demonstrierte er im 1. Einzel. Als beim Stand von 19:15 für Manfred sein Gegner schon die Seiten wechseln wollte, machte er ihn darauf aufmerksam, dass dazu noch ein paar Punkte fehlen. Das nahm sich besagter Gegner zu Herzen und holte Punkt um Punkt auf. Dann reichte es aber doch noch zum 21:18 Satzgewinn. Auch im zweiten Satz verspielte Manfred einen 5 Punkte Vorsprung gegen Ende, kämpfte mit seiner Konzentration (Schläger zerbrechen soll ja helfen), aber es gab ohne dieses bewährte Mittel ein glückliches Ende. Nach erneut 21:18 lieferte er vor seinen Mannschaftskollegen einen überschwänglichen „Diver“  auf dem stumpfen Hallenboden ab. Auch Ralf zeigte Biss und Entschlossenheit und ließ seinem Gegner beim 21:10 und 21:16 Erfolg keine Chance. Damit war das Unentschieden schon sicher. Trotz Würgen und „Bäuerchen“ stellte sich Uli im Einzel und sah gar nicht so schlecht aus. Nach 13:21 im 1. Satz stand er im 2. Satz kurz vor dem Break, am Ende musste er sich aber mit 18:21 geschlagen geben. Monika zeigte wie schon im Doppel einen guten ersten Satz und einen schlechten Zweiten. Weil beide aber verloren wurden (19:21 und 8:21), rückte Bissendorf mit 3:4 heran. Auf Silke und Michael Kraaz lastete damit der Druck, den Gesamtsieg herbeizuführen. Diese Bürde schien am Anfang zu hoch zu sein, auf der schlechten Seite ging der 1. Satz doch recht klar verloren (11:21). Im 2. Satz hatten sich die beiden aber gefangen und konnten durch ein 21:16 ausgleichen. Dafür lagen sie im 3. Satz schnell zurück und brauchten zu lange, um wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Mit 16:21 ging der 3. Satz verloren, damit blieb es wie im Hinspiel bei einem 4:4 Unentschieden.

Mit 12:8 Punkten nimmt die 3. Mannschaft weiter den 3. Platz von 8 Mannschaften in der 2. Kreisklasse ein.

SG Hannover Schwalbe/Bemerode 4 SG Lehrte/Sehnde 3
SG Lehrte/Sehnde 3 TC Bissendorf 2