Zum 2. Spieltag trat die „Zwote“ am Samstag, den 21.09.13 in Springe an. Da Jörn verhindert war, wurde Manfred mit dem Versprechen auf lecker Essen und leckere Mädchen aus dem Seniorenheim gelockt. Der erste Gegner waren die Gastgeber aus Springe. Andächtig begleiteten unsere Augen das Warmspielen der Springer, die alle einheitliche schwarze Vereinstrikots trugen und irgendwie ziemlich stark aussahen.

Irgendwann begann dann unser bunter Haufen auch mit den notwendigen Vorbereitungen, locker und dennoch engagiert (es gibt kein Training – alles ist Wettkampf). Zum eigentlichen Wettkampf wurde mir ein junger Mann zugeteilt, wir stellten uns einander vor – es ist immer gut, seinen Doppelpartner mit Namen zu kennen. Mit Lasse hatte ich bis dahin noch kein Spiel zusammengespielt, mein Start war etwas holprig, aber dann lief es doch ganz gut. Wir waren etwas besser als die Anderen und mit 21:16 und 21:16 ging ein Doppel an uns.
„Never change a winning Doppel“ – Jürgen und Markus sind auch rein äußerlich fast wie Zwillinge (gibt jetzt bestimmt Mecker), mussten sich nicht mehr einander vorstellen und waren bereits nach 21:11 und 21:13 fertig. Weil Alina niemand neben sich duldet und die Gäste auch ein Bröckchen abbekommen sollten, schenkten wir das Damendoppel ab. Dadurch konnte sie im Einzel aber ausgeruht antreten und dominierte das Spiel von Beginn an. Zum Schluss stand ein 21:10 und 21:17 Erfolg auf dem Papier. Jürgen bekommt es an der Nr. 1 immer mit den härtesten Brocken zu tun, seine eigenen Bedenken ob der Stärke seines Gegners vor dem Einzel verflüchtigten sich aber relativ schnell. Zweimal ausatmen und der erste Satz war vorbei (21:14), einmal ausatmen und … na, genau (21:7), Spiel, Satz und Sieg!
Markus weiß, wie man einen Spieler ins Laufen bringt und gewann überlegt mit 21:13 und 21:17. Nun stand Lasse mit `mal ganz allein auf seinem Feld, mit mir zusammen hätte er 11 Punkte mehr erzielt, so ist seine 10:21 und 10:21 Niederlage zu erklären. Alina und ich haben natürlich auch noch nicht miteinander gespielt, andernfalls hätte ich bestimmt schon ganz viel Ärger mit „Don“ Jürgen bekommen. Unsere Mixed-Gegner waren auch nicht so Pralle, jedenfalls nicht Pralle genug für uns. Mit 21:12 und 21:14 errangen wir den letzten Punkt zum ungefährdeten 6:2 Sieg.

Dann sollte es zügig gegen Wettbergen weitergehen, doch die beriefen sich auf Paragraph 37c und verwiesen auf den Termin von 17:00, sie warteten noch auf einen Spieler (obwohl sie komplett waren). Das musste wohl ein Guter sein, Namen machte die Runde, kalte Angst kroch empor. Schlecht war er nicht, sorgte er doch für einen Sieg im 1. Doppel gegen Markus und Jürgen, die 19:21, 21:15 und 12:21 unterlagen.
Lasse und Manfred lagen auch schnell mit 0:5 hinten, dann wurden erneut die Vornamen ausgetauscht und schwupp stand es 9:5. Ganz so easy war es dann aber nicht, doch am Ende konnten wir mit 21:19 und 21:12 gewinnen. Das Damendoppel war natürlich wieder weg und so lastete auf Jürgen schon die Last des Siegen-Müssens gegen den eingeflogenen Starspieler von Wettbergen.
Es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel, in langen Ballwechseln wurde verbissen um die Punkte gekämpft, am Ende siegte der Spieler mit der besseren Physis und der mentalen Härte. Es ist gut, einen Jürgen in seiner Mannschaft zu haben. Mit 21:19 gewann er den wichtigen 1. Satz, im 2. Satz war sein Gegner gebrochen, wehrte sich zwar, aber er war gebrochen, ich habe es selber gesehen – 21:16 für die Statistiker.
Es ist auch gut, Alina in der Mannschaft zu haben, denn Alina steht für fast sichere Erfolge im Dameneinzel. 21:8 und 21:6, so federleicht möchte ich auch mal gewinnen.
Markus hatte es mit einem dieser zähen Ü60er zu tun, die wissen, wie man seinen Gegner ins Laufen bringt. Markus und Laufen, das passt nur bedingt zusammen und so war die 19:21 und 10:21 Niederlage unvermeidlich.
Lasse hatte sich im Einzel diesmal besser auf sein Alleinsein eingestellt und war 2 Sätze lang auf Augenhöhe. Nach 25:23 verpasste er nur knapp den Sieg in 2 Sätzen, gab diesen mit 21:23 ab und unterlag dann im finalen Satz mit 17:21. Damit lagen wir mit 3:4 in Rückstand und das Mixed musste gewonnen werden. Am Anfang sah auch alles gut aus, den 1. Satz konnten Alina und ich mit 21:16 gewinnen, doch dann kippte das Spiel und mit 18:21 glichen die Wettberger aus. Im letzten Satz lief es insgesamt aber wieder besser, eine kleine Führung konnte bis zum Ende durchgehalten werden und reichte zum Schluss für einen 21:17 Erfolg. Damit holten wir ein 4 : 4 Unentschieden gegen Wettbergen und konnten uns dem lecker Essen zuwenden.

Mit 5:3 Punkten nimmt die 2. Mannschaft den 3. Platz von 8 Mannschaften in der 1. Kreisklasse Staffel A ein.